Fleckschnabelpelikan

Der Fleckschnabelpelikan, auch als Graupelikan bekannt (Pelecanus philippensis), ist ein großer Wasservogel aus der Familie der Pelikane. Er ist vor allem in Süd- und Südostasien verbreitet. Diese Art ist im Vergleich zu anderen Vertretern ihrer Familie relativ klein – die Körperlänge beträgt zwischen 127 und 140 cm, das Gewicht liegt bei etwa 6 kg, und die Flügelspannweite reicht von 1,7 bis 1,9 Metern.
Sie nisten gewöhnlich in der Nähe von Seen, Flüssen und sumpfigen Gebieten. Die größten Populationen finden sich in Indien, Sri Lanka, Kambodscha und Indonesien. Die Vögel brüten in großen Kolonien, meist auf Bäumen oder in dichtem Uferbewuchs.
Aus der Ferne sind sie schwer von anderen Pelikanarten der Region zu unterscheiden. Sie sind jedoch überwiegend schmutzig-weiß gefärbt, mit einer grauen Federhaube auf dem Kopf, einer grauen Rückseite des Halses und einem grauen Schwanz. Während der Brutzeit zeigt ihr Gefieder einen rosafarbenen Schimmer am Schwanz und unter den Flügeln.
Fleckschnabelpelikane ernähren sich hauptsächlich von Fischen, die sie mit ihrem charakteristischen Schnabel und dem dehnbaren Kehlsack fangen. Sie jagen oft in Gruppen und treiben die Fische in flaches Wasser.
Derzeit ist der Fleckschnabelpelikan auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet (VU) eingestuft. Zu den größten Bedrohungen zählen der Verlust ihres natürlichen Lebensraums, Wasserverschmutzung und menschliche Aktivitäten. Schutzmaßnahmen konzentrieren sich auf den Erhalt der Brutgebiete und die Verringerung negativer Einflüsse auf die Population.
P.S. Bildnachweis: Image by TheoRivierenlaan from Pixabay